Rubrik: Arzneimittelwesen
(Treffer aus pharmind, Nr. 09, Seite 774 (1999))
Fox J
Gibt es in Deutschland zu viele Arzneimittel? / Teil I: Parallelimportierte Arzneimittel / Fox J
Gibt es in Deutschland zu
viele Arzneimittel?
Teil I: Parallelimportierte
Arzneimittel
Prof. Dr. rer. nat.
Dr. med. Johannes M. Fox, Universität des Saarlandes, Fachbereich Theoretische
Medizin, und Merz + Co., Frankfurt/Main
Bei
der Beantwortung der Frage, ob es in Deutschland zu viele Arzneimittel
gibt, d. h., daß das Angebot für die Ärzte unüberschaubar sei, kann
an den parallelimportierten Arzneimitteln nicht vorbeigegangen werden,
denn obwohl umsatzmäßig von untergeordneter Bedeutung repräsentieren sie
zahlenmäßig immerhin 13,4 % der 1998 in Deutschland verkauften Arzneimittel.
In der gesundheitspolitischen Diskussion werden die parallelimportierten
Arzneimittel immer wieder als eines der wirksamen Preissteuerungsinstrumente
im Rahmen der Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherungen ins Spiel
gebracht. Es lohnt sich daher, den Markt der Parallelimporte näher zu
betrachten. Dabei wird offenkundig, daß Parallelimporte als ein Preissteuerungsinstrument
im Arzneimittelmarkt ungeeignet sind.
© ECV- Editio Cantor Verlag (Germany) 1999